Aufbau eines Bahnstreckennetzwerks mit hoher Verfügbarkeit und Reichweite unter Anwendung der anpassbaren TurboChain-Technologie
Bereich | Schienenverkehrswesen |
Ähnliche Produkte | EDS-505A/EDS-508A IKS-6726 |
Zusammenfassung | Eines der größten Rohstoffunternehmen der Welt war auf der Suche nach Möglichkeiten zur Modernisierung eines seiner wichtigsten Betriebsmittel, eines Netzwerks für die Gewinnung, die Verarbeitung und den Bahntransport von Eisen in Westaustralien. Ein neues, mit Redundanzfunktionen ausgestattetes Kommunikationsnetzwerk entlang der Bahnstrecke sollte die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz dieses fast 40 Jahre alten Netzwerks auf ein Höchstmaß steigern. Die offensichtliche erste Wahl war der Aufbau eines skalierbaren und selbstheilenden Systems unter Anwendung der Ethernet-Ringredundanz. Dafür allerdings hätte die Betreibergesellschaft entlang der über 270 km langen Strecke Netzwerkeinrichtungen in Schaltschränken installieren und untereinander verkabeln müssen. Eine herkömmliche Ringkopplungs-Architektur unter Einsatz von Backbone Core Switches wäre in einer Anwendung dieser enormen Größe unerschwinglich teuer geworden. So waren neue Technologien gefragt, die einen hochwertigen und effizienten Betrieb gestatten. |
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Systemanforderungen
- Hohe Netzverfügbarkeit zur Gewährleistung des sicheren täglichen Transportbetriebs
- Kostengünstige Netzwerkarchitektur zur vereinfachten Vernetzung der einzelnen Komponenten über ein Bahnstrecken-Kommunikationsnetz großer Reichweite
- Unterstützung des Multi-Service-IP-Netzbetriebs
- Zuverlässiger Betrieb, auch bei den extremen Temperaturen, mit denen in den Schaltschränken entlang der Strecke zu rechnen ist
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Skalierbarkeit zur Implementierung mehrerer redundanter Netzwerke zwischen der Betriebszentrale und den Außenstandorten
Systemdiagramm:
Die Moxa Lösung
Durch die bahnbrechende flexible Redundanztechnologie Turbo Chain™ von Moxa entfallen die kostenintensiven Beschränkungen, mit denen die Systemhersteller beim Einsatz herkömmlicher Ringarchitekturen bislang zu kämpfen hatten. Mit Turbo Chain lassen sich Ethernet Switches von Schaltschrank zu Schaltschrank miteinander verketten. Dabei ist jede "Kette" über einen Head-Switch und einen Tail-Switch - d.h. Switches an beiden Enden der Kette - mit der Betriebszentrale und dem übergeordneten Netzwerk verbunden. Da keine Switches für die Ringkopplung benötigt werden, ist die Kettenarchitektur auf beliebige Topologien anwendbar.
In Anbetracht der überzeugenden Vorzüge der Turbo-Chain-Technologie entschied sich die Bergwerksgesellschaft für eine Reihe von Produkten aus dem reichhaltigen Moxa Angebot an Ethernet Switches, unter anderem für die Modelle EDS-505A, EDS-508A und IKS-6726. Diese Produkte arbeiten zuverlässig im erweiterten Temperaturbereich von -40 bis 75°C. Damit halten sie auch den Betriebsbedingungen in den Schaltschränken entlang der Strecke stand, die generell nicht klimatisiert sind. Sollte ein Kettensegment ausfallen, aktiviert Turbo Chain den blockierten Signalpfad und bewirkt eine Selbstheilung des Netzwerks innerhalb von nur 20 Millisekunden. Das Ergebnis ist ein hoch verfügbares Netzwerk.
Was spricht für Moxa?
- Moxa Turbo Chain™ ermöglichte die Einsparung erheblicher Entwicklungskosten und -zeiten, die sonst für die Verlegung von Kabeln und für die Implementierung von Ethernet-Schnittstellen über ein weitläufiges Bahnstrecken-Kommunikationsnetz hinweg angefallen wären.
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Mit Turbo Chain lassen sich hoch verfügbare Netzwerke mit kurzen Wiederherstellungszeiten realisieren und zugleich die Einschränkungen der herkömmlichen redundanten Ringtechnologie überwinden. Die flexible Turbo-Chain-Topologie lässt sich an Gegebenheiten anpassen, die den Einsatz herkömmlicher Technologien durch die strengen Anforderungen an eine redundanten Ringtopologie verhindern.